Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Römer 15, 13
Meine Familie und ich sind übersiedelt. Ins Pfarrhaus. Das ist ein Grund dafür, warum der Newsletter im Dezember so spät verschickt wird. Ein anderer liegt in der Erkältungswelle, die mich wie viele andere auch erwischt hat. Und schließlich gilt es alle Jahre wieder, die Vorbereitungen für Weihnachten zu treffen.
Und so kommt es, dass es mich kalt erwischt – nicht wegen der Erkältung, sondern wegen des schwedischen Möbelhauses. Es lädt mich ein, Platz für Neues zu schaffen – welch Ironie inmitten von Umzugskartons! Wohin mit dem Alten? Wir haben alle alten Möbel mitgenommen, fast. Es fällt mir einfach schwer, Dinge einfach wegzuschmeißen, wie eben jenes Möbelhaus sogar die Weihnachtsbäume auf die Straße schmeißen lässt. Zumindest bis vor ein paar Jahren. Nachhaltigkeit geht anders.
Dabei ist Weihnachten noch mehr als Wohnraum auf Dauer, auf Nachhaltigkeit angelegt: Der Apostel Paulus schreibt in Zeiten des Umbruchs davon, dass Hoffnung uns erfüllen soll. Dazu noch Freude und Frieden im Glauben. Einen besseren Weihnachtswunsch kann ich mir nicht vorstellen.
Lassen Sie uns die Hoffnung nicht einfach aus dem Fenster schmeißen wie einen Weihnachtsbaum in der Werbung. Geben wir dieser Hoffnung Raum. Wie Paulus dürfen wir uns in unserer Hoffnung auf Jesus Christus berufen , der als Retter der Welt geboren wurde, wie wir es zu Weihnachten feiern.
Weihnachten ist der Auftakt für eine neue Zeit. Es lohnt sich, Platz für diese neue Zeit zu schaffen und alle Hoffnung darauf zu setzen, das ganze Jahr.
Herzlichst,
Ihr Pfr. Rudolf Waron
Bildquellen:
- Christbaum auf der Straße: Simon Berger auf Pixabay