Niemand kann es bestreiten: Groß und einzigartig ist die geheimnisvolle Wahrheit unseres Glaubens: In der Welt erschienen als schwacher Mensch, im Himmel in seiner göttlichen Würde bestätigt – so wurde Christus den Engeln gezeigt und den Völkern der Erde verkündet. Überall in der Welt fand er Glauben, und im Himmel erhielt er die höchste Ehre.
1. Timotheus 3,16 (GNB)
Weihnachten: die dunkle Kirche, der Lichterbaum, die vielen Kerzen, die wohl vertrauten Klänge weihnachtlicher Melodien. Eine alte Sehnsucht ergreift die Seele. Was ist das eigentlich – das Geheimnis von Weihnachten? Ist es die Atmosphäre, die Stimmung? Ist es ein schöner Traum von Frieden und Geborgenheit, dem wir in unseren Gefühlen nachhängen? Oder wird da tatsächlich etwas neu? Ist da etwas, das uns verändert? Was ist das Geheimnis von Weihnachten?
Ein Geheimnis, das ist mehr als ein Rätsel. Ein Rätsel, das gelöst ist, ist kein Rätsel mehr. Ein Geheimnis dagegen bleibt ein Geheimnis, auch wenn man darum weiß.
Das Geheimnis dieser Nacht: Himmel und Erde berühren sich, Gott und Mensch werden eins, Gegensätze werden versöhnt: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“, singen die Engel.
Die Verbindung von Himmel und Erde, die Vereinigung der großen Gegensätze, das Verschmelzen des Vergänglichen mit der Ewigkeit. Ist das nicht die große Sehnsucht von uns Menschen?
Weihnachten sagt: Hier in Jesus Christus hat sich das erfüllt. In seiner Geburt ist der Himmel zur Erde herabgestiegen, hat Gott Wohnung genommen bei den Menschen. Was könnte es Schöneres geben als das: Ein Stück Himmel mitten unter uns.
Herzlichst
Ihr/Dein Pfr. Rudolf Waron